"Vermisstes Klein-Kind am Badesee – Einsatz für die Wasserwacht" – tönte es am Sonntag nachmittag aus den "Piepsern" – glücklicherweise kein Ernstfall sondern Beginn der Abschlußprüfung zum "Einsatzleiter Wasserrettungssdienst" auf dem Übungsgelände im oberbayerischen Brannenburg.

Für die vier Dachauer Teilnehmer, Jürgen Fritsch, Peter Loibl, Robert Hoffmann und Oliver Welter galt es nun den Einsatz mit über 30 Personen in verschiedenen Führungspositionen zu koordinieren. Die Organisatoren der örtlichen Wasserwacht hatten alles aufgeboten was die Wasserwacht an Fachdiensten zu bieten hat – Wasserretter zur Erstsuche, mehrere Taucher und Motorrettungsboote und Fußstreifen. Aus dem Landrettungsdienst wurde zur Betreuung der Eltern das Krisen-Interventions-Team und eine mobile Einsatzleitzentrale mit Funkgeräten und Telefonen bereitgestellt. Ein Notarzt und ein Rettungswagen durften natürlich auch nicht fehlen und sogar an die Polizei und penetrante schaulustige Gaffer, welche die Rettungsarbeiten störten wurde gedacht.

Nach einer detailierten Einsatznachbesprechung und der theoretischen Abschlußprüfung konnten dann schliesslich alle 12 Teilnehmer ihre Zertifikate für einen erfolgreichen Lehrgangs-Abschluß entgegennehmen. Für die vier Dachauer Teilnehmer ändert sich praktisch jedoch nicht viel. Alle sind schon seit Jahren als Einsatzleiter in der Schnelleinsatzgruppe tätig und absolvierten den Lehrgang zur Re-Zertifizierung Ihrer Qualifikation im Rahmen erneuerter Ausbildungsrichtlinien.