STOP! Augen auf! – Gewaltprävention im BRK
Kinder und Jugendliche unterliegen vom Gesetz her einem besonderen Schutz. Dies insbesondere, weil sie der Willkür von Erwachsenen ausgesetzt sind. Das bedeutet auch, dass ihre Beziehung zu den Eltern oder anderen nahestehenden Bezugspersonen von teilweise auch sexueller Gewalt geprägt sein kann. Oft geschieht dies im Verborgenen und Kinder wie auch Jugendliche haben Angst und schweigen. In anderen Fällen gibt es Anzeichen, die von Außenstehenden nicht bewusst wahrgenommen werden oder es besteht ein Verdacht, der nicht verfolgt wird, weil man nicht weiß, wie hiermit umzugehen ist.
Mit der Initiative „STOP! Augen auf!“ setzt sich das Bayerische Jugendrotkreuz aktiv mit — Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auseinander. Bei einer gemeinsamen Fortbildung am vergangenen Freitag von Wasserwacht und Jugendrotkreuz im Landkreis Dachau wurden die Gruppenleitern für das Thema sexuelle Gewalt sensibilisiert. Birgit Geier, Vertrauensperson des Landesausschusses, stellte die Initiative vor, informierte über Täterstrategien, mögliche Reaktionen Betroffener und Möglichkeiten präventiver Maßnahmen.
„Der Schutz, der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor Gewalt, ist uns sehr wichtig. Die Methoden, Hinweise und Informationen, die uns Birgit Geier an die Hand gibt, helfen uns— im Ernstfall adäquat reagieren zu können, aber auch unsere Gruppenmitglieder entsprechend zu schulen. Der Landesverband bietet mit den speziell ausgebildeten Vertrauenspersonen eine Anlauf- und Koordinationsstelle für Kinder, Jugendliche und Gruppenleitern an. Mit dem Verhaltenskodex zur Gewaltprävention zeigt das Bayerische Rote Kreuz Tätern die rote Karte und stellt klare Regeln für ein vertrauens- und respektvolles Miteinander auf“, resümiert Simon Wetzstein (stv. Kreisjugendleiter der Wasserwacht).