Naturschutz: Dachauer Wasserwachtler bekämpfen Neophyten
Vielerorts sind unsere heimischen Wildpflanzen durch Überwucherung durch sogenannte Neophyten gefährdet. Diese aus fremden Regionen eingeschleppten Pflanzen wie z.B. die aus Nordamerika stammende Goldrute haben einen großen Ausbreitungsdrang und können so die ursprüngliche Flora und Fauna verdrängen. Daher ruft das Landratsamt regelmäßig zu gemeinsamen Ausreiß-Aktionen auf. So auch am vergangenen Samstag, 10.07.2010
Auch die Naturschützer der Wasserwacht Dachau beteiligten sich an dieser Aktion. Dazu versammelten sich um 8 Uhr morgens sieben Helfer am Ufer der Würm auf Höhe der Alten Römerstraße. Unter der fachkundigen Anleitung ihres Naturschutzbeauftragtem Jens Rehders wollten sie hauptsächlich der Goldrute an die Wurzel. Dann bloßes Abreißen der Pflanze reichte nicht aus: mit samt der Wurzel musste sie ausgerupft werden um ein weiteres Austreiben zu verhindern. Wichtig war außerdem, die Goldrute gut von heimischen Gewächsen, wie dem Schilf, zu unterscheiden und dies unversehrt zu lassen. Trotz heißer Temperaturen und brennender Sonne rupften die Wasserwachtler gut vier Stunden lang bergeweise die bis zu zwei Meter hohen Halme aus, so dass wenigstens auf einem kleinen Streifen das Würmufer wieder für seine natürlichen Bewohner nutzbar gemacht werden konnte.